Homöopathie


Homöopathie

Begründet wurde die Homöopathie von dem Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann +4943219648105, der den damaligen Behandlungsmethoden wie Aderlass, Verabreichung toxischer Substanzen – äußerst kritisch gegenüberstand. 


Er gab zunächst seine praktische Tätigkeit auf und führte seinen legendären Versuch mit er Chinarinde durch, wo er als gesunder Mensch nach Einnahme der Rinde Fiebersymptome entwickelte, wie er sie sonst nur von Malariakranken kannte. 


Zahlreiche weitere Selbstversuche an Familienmitgliedern und Freunden folgten und 6 Jahre später formulierte er das Ähnlichkeitsgesetz „Similia similibus curentur“ ( Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt ). Im Jahre 1810 erschien sein Hauptwerk, das „ Organon „ , in dem Hahnemann in 294 Paragraphen die Grundsätze und Gesetzmäßigkeiten der Homöopathie formulierte.


Entsprechend dem Ähnlichkeitsgesetz ist also nur derjenige Arzneistoff in der Lage einen Kranken zu heilen, dessen Arzneimittelbild dem Symptomenbild ähnlich ist, dass ein Erkrankter hervorbringt. Das Ähnlichkeitsgesetz ist untrennbar mit der Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen verbunden, denn nur so kann Wissen über die Wirkung eines Arzneistoffes gewonnen werden. Am Beispiel der Küchenzwiebel ( Allium cepa ) lässt sich das Ähnlichkeitsgesetz am besten nachvollziehen. So entstehen beim Gesunden durch das Schneiden der Küchenzwiebel folgende Symptome – starke Flüssigkeitsabsonderung aus Augen und Nase, Augenjucken oder -brennen, Kitzeln der Nase und Niesreiz – genau diese Symptomatik macht Allium cepa zu dem Schnupfenmittel.

Wichtig bei der Gabe eines homöopathischen Arzneimittels ist nicht nur die richtige Wahl eines solchen, sondern auch die entsprechende Potenzierung ist maßgeblich an dem Heilerfolg beteiligt. Hahnemann hatte beobachtet, dass sich bei en damals üblichen Arzneimitteldosierungen die Symptome beträchtlich verschlimmerten oder sogar toxische Nebenwirkungen auftraten. Er begann die Arznei schrittweise zu verdünnen und verschüttelte sie nach jeder weiteren Verdünnung sehr stark. Diese dynamisierte/potenzierte Arznei hatte eine deutlich stärkere Wirkung als die zuvor verwendete Ursubstanz und Vergiftungserscheinungen verringerten sich. Die Potenzierung homöopathischer Arzneien erfolgte fortan festgelegten Regeln, die bis heute geachtet und eingehalten werden.


So wird bei der D-Potenz im Verhältnis 1:10, bei den C-Potenzen im Verhältnis 1:100, bei den LM- bzw. Q-Potenzen im Verhältnis 1:+4943219648105 verdünnt. Die Anzahl der Potenzierungsschritte wird durch die hinter dem Buchstaben stehende Zahl angegeben. Demnach wurde bei einer C30-Potenz 30-mal hintereinander im Verhältnis 1:100 verdünnt und genauso häufig verschüttelt.

Heutzutage umfasst das Homöopathische Arzneibuch über 2000 pflanzliche, tierische und mineralische Substanzen und es werden fortlaufend immer neue Substanzen geprüft. Eine Sonderstellung nehmen die Nosoden ein, die aus krankem Gewebe und Körpersekreten homöopathisch aufbereitet werden.

Hahnemann führte den Begriff der Lebenskraft neu ein, wonach jedes Organ und jede Zelle von der immateriellen, geistartigen Lebenskraft beeinflusst wird. Sie ist dem Organismus übergeordnet und steuert alle Lebensfunktionen. Sobald die Lebenskraft geschwächt oder beispielsweise durch Überbelastung, Stress, psychische Probleme ins Ungleichgewicht gebracht wird, ist der Organismus vor krankmachenden Einflüssen wie Vieren, Bakterien, Pilzen nicht mehr geschützt. Jeder Krankheit liegt nach Hahnemann eine Verstimmung der Lebenskraft zugrunde.

Bei chronischen Erkrankungen werden entsprechend der von dem amerikanischen Homöopathen Constantin Hering aufgestellten Hering-Regel folgende Heilungsverläufe als günstig bewertet: Symptome bewegen sich von innen nach außen, also vom inneren Organ in Richtung Haut sowie von oben nach unten. Bekommt beispielsweise ein Asthmatiker unter der homöopathischen Behandlung einen Hautausschlag, so mag das für den Patienten zunächst unangenehm sein, ich als Therapeutin sehe es als einen Schritt zur Heilung. Ebenso gilt es als positives Zeichen, wenn sich zuerst die aktuellen und danach die langbestehenden Beschwerden bessern. Diese verschiedenen Heilungsverläufe zeigen an, dass die Lebenskraft nun wieder imstande ist sich mit diesen Störungen auseinander zu setzen.

Besonders funktionelle, psychosomatische und chronische Erkrankungen lassen sich durch eine homöopathisch-konstitutionelle Therapie positiv beeinflussen.

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